In der Fango-Therapie wird grün-grau-bräunliche Fango-Schlamm genutzt. Dieser wird aus vulkanischem Mineralgesteingewonnen und besteht unter anderem aus Kieselsäure, organischer oder anorganischer Tonerde, Magnesium, Eisenoxyd, Aluminiumoxyd, Brom, Salz und Jod. Der heilende Schlamm wird in der Therapie dabei als Umschlag oder Packung auf die erkrankten Bereiche des Körpers aufgetragen.

Die Fango-Packungen selbst haben Raumtemperatur. Durch das Auflegen eines zusätzlichen Wärmeträgers wird die Wärme langsam an die Fangopackung abgegeben und diese erwärmt sich. Zusätzlich wird der Körper zur optimalen Wärmespeicherung mit Handtüchern und Wolldecken eingehüllt. 

Eine warme Fango-Packung soll die Durchblutung und den Stoffwechsel anregen. Ziel ist es die Muskeln zu entspannen, das Bindegewebe zu lockern und Sehnen und Bänder zu entspannen, um so Muskelschmerzen ebenso wie Gelenkschmerzen zu lindern. 

Zusätzlich zu den therapeutischen Effekten wirkt sich die der Fango-Schlamm positiv auf das Immunsystem aus und der Blutzuckerspiegel soll gesenkt werden. Durch die Wärme sollen die Heilstoffe auf den gesamten Körper einwirken. Die in dem Schlamm enthaltenen Mineralsalze sollen sich zudem positiv auf die Haut auswirken.